Da fehlen einem die Worte…

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Da fehlen einem die Worte…

Nicht nur mir, selbst hartgesottenen Einsatzkräften fehlten die Worte, als sie am Mittwochmorgen der vergangenen Woche gegen 3.30 Uhr zu ihrem Einsatzort am Feuerwehrgerätehaus nach Werbeln gerufen wurden.

Nicht nur dass mehrere Autos in Flammen standen, auch die Türen zum Gerätehaus ließen sich nicht öffnen. Der oder die Täter hatten mit Zahnstochern die Schlösser sabotiert – der weniger sichtbare Nebeneingang war ebenfalls betroffen. Um die brennenden Autos löschen zu können, musste die Feuerwehr Werbeln daher ins eigene Gerätehaus „einbrechen“. Beim Einschlagen der Türfenster verletzte sich ein Feuerwehrmann  – er musste umgehend ärztlich im Krankenhaus versorgt werden.

Über 60 Feuerwehrkameradinnen und Kameraden waren im Einsatz. Auch der  – DRK Rettungsdienst wurde vorsorglich hinzugezogen. Insgesamt standen 6 PKW in Flammen, der Sachschaden bewegt sich um die 150.000 Euro.

Den Helfern bot sich ein Bild der Verwüstung  –  und dies unmittelbar vor dem Feuerwehrgerätehaus. Die Polizei geht von versuchter Brandstiftung aus und nahm sofort die Ermittlungen auf.

Bei einem Feuerwehreinsatz zählt jede Minute. Ich will gar nicht darüber nachdenken, was hätte passieren können, wenn bei diesem oder einem anderen Einsatz auch Menschen in Gefahr gewesen wären. Mit diesem feigen Brandanschlag haben die oder der Täter also vorsätzlich die Sicherheit unserer Bürger gefährdet. Ich habe daher bis auf weiteres die Sicherheitsvorkehrungen verstärken lassen und hoffe, dass der oder die Täter schnellstmöglich gefasst werden.

Mein Dank geht von dieser Stelle aus an alle am Einsatz beteiligten Kräfte. Unserem  verletzten Feuerwehrmann wünsche ich gute Besserung und baldige Genesung. Sachdienliche Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen.

Da fällt es natürlich schwer einen schönen Übergang zu finden. Dennoch war ich erfreut, als ich ein paar Stunden nach dem Vorfall unsere neuen Schulanfänger begrüßen konnte. In diesem Jahr besuchte ich die  Grundschulen Hostenbach und Schaffhausen –  die als Grundschule Hostenbach/Schaffhausen schon seit einigen Jahren eine Einheit bilden.

Schulelternsprecher Armin Biehl begrüßte zusammen mit der neuen kommissarischen Rektorin Sandra Schweich-Fries die neuen 53  ABC – Schützen.

Nach einer schönen Gesangeinlage wurden die Kinder ihren Klassen und Lehrerinnen   zugeteilt. Am Standort in Schaffhausen herrschte ebenfalls munteres Treiben in der Schulturnhalle.  23 Schüler, davon sechs Mädchen, sowie die Drillinge Sebastian, Simon & Tim Lassek  blickten erwartungsfroh in die Runde aus Eltern, Helfern und Lehrkräften.

Der Förderverein unterstützte  das Kollegium mit  Kaffee und Kuchen zur Eröffnung.

Nach den ersten Eindrücken stehen jetzt für unsere 150 Schulanfänger jede Menge neuer Erfahrungen an. Damit dies auch möglichst sicher passiert, habe ich die Ortspolizeibehörde angewiesen, unser Geschwindigkeitsmessgerät in den nächsten Wochen an den Schulen verstärkt zu positionieren.  Eltern und  Erziehungsberechtigte sollten jetzt in den ersten  Wochen mit ihren Schützlingen den Schulweg abgehen und üben, damit die notwendige Sicherheit entsteht. Und Sie, liebe Autofahrer, achten bitte ganz besonders auf unsere Verkehrsanfänger! Für Ihr Verständnis und Rücksichtnahme auf unsere Schulanfänger bedanke ich mich ganz herzlich bei Ihnen.

Aber auch unsere älteren Mitbürger sollen nicht zu kurz kommen. Vor wenigen Tagen traf ich nach einem Termin in der Abteischule auf dem Marktplatz in Wadgassen zwei ältere Mitbürgerinnen. Sie zeigten mir, wir beschwerlich der Zugang vom Marktplatz aus zum Friedhof ist, insbesondere mit einem Rollator. Gerade in der letzten Zeit, bedingt durch die Lagerung des Baumaterials aus der Lindenstraße, hatte sich der Weg nochmals verschlechtert und die Ausbesserungen hielten nicht lange. Die Verbesserung dieser Zuwegung war ohnehin schon ein langer Wunsch aus der Bevölkerung und dem Ortsrat.

Wenige Tage nach meiner Begegnung mit den beiden Damen wurde jetzt ein barrierefreier asphaltierter Zugang für unsere Mitbürger zum Friedhof auf dem Marktplatzgelände in Wadgassen von unserem Tiefbauamt angelegt, damit auch auf diesem Weg keine Gefahren mehr lauern können.

Leider geht nicht immer alles so schnell und ich kann nicht jede Anregung sofort umsetzen, aber manchmal eben doch. Gerade das, macht mir in meinem Amt besonders viel Freude.

By |24. August 2017|Categories: Gemeinde Wadgassen|0 Comments

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