Hand in Hand den Weg gemeinsam gehen… war das Motto der Auftaktveranstaltung für das Café Vergissmeinnicht in der vergangenen Woche. Mit der offiziellen Inbetriebnahme am 21. April haben wir einen weiteren sinnvollen Treffpunkt für an Demenz erkrankte Menschen in unserer Gemeinde. Im gut besuchten Saal des Kath. Vereinshauses Differten war ich überaus erfreut über diesen Zuspruch. Es war mir auch ein Anliegen gemeinsam mit unserem örtlichen DRK sich dieser Thematik zu stellen. Dabei wollen wir auch insbesondere nicht die pflegenden Angehörigen zu Hause vergessen, die mit dem Betreuungsangebot im Café Vergissmeinnicht durch die ehrenamtlichen Helfer, wieder ein paar Stunden Zeit für sich gewinnen. Denn gerade für die Familien ist diese Krankheit eine große Belastung.
Nach der Begrüßung durch Alfred Feit stellte Dr. Raphael Jung die unterschiedlichen Demenzformen anschaulich dar. Demnach werden in den kommenden Jahren ca. 1,8 Millionen Menschen an Demenz erkranken. Die Krankheit kommt oftmals schleichend daher und die Betroffenen isolieren sich zunehmend. Gerade deshalb ist es wichtig zu informieren und entsprechende Hilfestellung zu leisten. Am ehemaligen Pfarrhaus in Differten wurde in den vergangenen Jahren beachtliches umgesetzt, dazu gehört auch das Café Vergissmeinnicht. Zu Recht darf das DRK Differten stolz auf das Projekt sein.
Vor rund zwei Jahren sind die ehrenamtlichen Helfer in das Gebäude neben der Pfarrkirche umgezogen. Im Untergeschoß gibt es Schulungsräume und Treffpunkte – Jugendliche sollen ebenfalls integriert werden. Sehr vieles haben die Mitarbeiter um den Vorsitzenden Alfred Feit in Eigenleistung gestemmt. Neben dem hohen finanziellen Engagement sind es die Mitglieder die den Verein mehr als nur bereichern. Die Gemeinde hat sich finanziell mit 75.000 Euro an dem Projekt beteiligt und das große Engagement unterstützt. Sollten Sie Fragen haben, so wenden Sie sich direkt an das DRK (06831) 4 21 52 oder den Ortsverein Differten. Auch meine Mitarbeiter helfen Ihnen gerne weiter.
Im Alten- und Seniorenheim St. Hildegard in Hostenbach wollen wir auch was tun. Dort wird am 16. März erstmals eine Buchvorstellung stattfinden. Bei meinem Besuch im vergangenen Jahr in der Einrichtung hatte ich der Leiterin Frau Stefanie Klos, sowie dem Heimbeirat versprochen, das Haus durch gemeinsame Veranstaltungen einem größeren Kreis zugänglich zu machen. Mit Frau Karin Peter konnten wir eine Wadgasser Schriftstellerin gewinnen, die mit ihren mundartlichen Werken wie … Hall dich kurrasch! und Hans Huckebään, der Óngléckskoof sich einen großen Leserkreis erschließen konnte. Der Besuch der Autorin hier im Rathaus war schon äußerst amüsant und ich würde mich freuen, wenn an dieser – von unserem Kulturamt organisierten Buchvorstellung – auch viele Bürger teilnehmen würden.
Auf positive Zustimmung stießen auch wieder unsere Naturschutzbeauftragten im Kulturhaus Hostenbach. Schwerpunkte waren das Ökosystem Wald und der UHU, welcher wieder in unserer Region heimisch geworden ist.
Diesmal hatte Michael Grittmann den Eröffnungspart zum Thema Wald übernommen – Ernst Kollmann referierte über unseren UHU. Umweltminister Reinhold Jost und die Vertreter von BUND und NABU werteten die wieder gut besuchte Veranstaltung auf. Sehr gefreut habe ich mich über die einführenden Worte des ehemaligen Umweltministers Stefan Mörsdorf. Interessant dabei war die Feststellung, dass wir noch nie über so große Waldflächen verfügten wie derzeit. Auch der Buchenwald – eine mittlerweile regionale Besonderheit – hat sich wieder erstaunlich nach starker Abholzung vor einhundert Jahren regeneriert, was wiederum zum Beispiel dem Schwarzspecht eine Rückkehr in unsere Wälder ermöglicht hat. Dennoch sollten zehn Prozent der Waldflächen aus der Nutzung rausgehalten werden – um Insekten, Asseln und Würmern weiterhin eine Lebensgrundlage bieten zu können.
Vom 5. März bis 5. Juni startet das DEUTSCHE ZEITUNGSMUSEUM eine interessante Ausstellung zum nordamerikanischen Thema GOING WEST – Der Blick des Comics Richtung Westen und am 13. März setzt unser Kulturamt mit der Ausstellung BLICKWECHSEL von Monika Künzel seine Themenreihe fort.
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