Mit Degen und Tamtam

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Mit Degen und Tamtam

Temperaturen bis zu -16°C haben letzten Montag nicht nur mancher Autobatterie schwer zugesetzt. Eine kurzfristig zugefrorene Wasser-Zuleitung zur KITA Schaffhausen hatte dort die Wasserversorgung am Montagmorgen kurzfristig für ca. 3 Stunden unterbrochen. Ein kleiner technischer Defekt an der Stromversorgung der Leitungsheizung auf dem Nachbargrundstück war hierfür der Auslöser – eigentlich wäre es an dieser Stelle auch nicht erwähnenswert. Denn die Betreuung und Hygiene war zu jeder Zeit sichergestellt.

Aber ein anonym gebliebener Hinweisgeber hat der KITA Sonnenschein nicht nur das SR-Fernsehen, SR3 Saarlandwelle und die Saarbrücker Zeitung vorbei geschickt, sondern auch das Gesundheitsamt Saarlouis über diesen „unhaltbaren“ Zustand in unserer Moduleinrichtung informiert.

Vielleicht ist es bei dem ein oder anderen schon in Vergessenheit geraten: Über viele Jahre waren die Kinder in einem vom Schimmel befallenen Kindergarten untergebracht. Die vorsorgliche Installation der Moduleinrichtung durch die Gemeinde konnte für die Eltern in Schaffhausen, nach der Zwangsschließung der ehemaligen katholischen KITA durch das Gesundheitsamt Anfang letzten Jahres, die Betreuung sicherstellen.

Bleibt also die Frage, wann „endlich“ die KITA umzieht in das Gebäude der ehemaligen Förderschule Schaffhausen? Also ein bisschen Geduld müssen wir noch haben. Nach aktuellem Stand wird die KITA „endlich“ im März bzw. April in die neuen Räume einziehen können.

„Endlich“ ist aber auch relativ. Rund 8 Monate, nach dem Trägerübergang von Kirche auf Gemeinde im August 2016, finde ich für öffentliche Bauvorhaben ziemlich sportlich. Das klappt auch nur aufgrund der guten Zusammenarbeit mit unserem Landrat Patrik Lauer und allen beteiligten Behörden (Bildungsministerium, Jugendamt, etc).

Nicht mehr umziehen wird Karl Jost aus Wadgassen. Der im französischen L`Hopital geborene Pensionär feierte in der Dechant – Schönberger Straße seinen 95. Geburtstag.

Nach wie vor ist er am politischen Leben – auch in seiner Heimatgemeinde – interessiert. Der ehemals selbstständige Maler und Lackierer ist seit vielen Jahren mit seiner Frau Martha glücklich verheiratet. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Mit  Ortsvorsteher Hans – Jürgen Könen gratulierte ich dem vitalen Ehepaar zum gemeinsamen Lebensweg und zur schönen Feier im Kreise ihrer Lieben .

Zeitgleich mit der Luther-Ausstellung im DEUTSCHEN ZEITUNGSMUSEUM im Luther Jahr kam der neue Wadgasser Bürger und Superintendent des evangelischen Kirchenkreises Saar-West, Herr Christian Weyer, zu einem Besuch im Rathaus vorbei.

Darüber habe ich mich sehr gefreut – die  Konfessionen haben in unserer Gemeinde  starken Rückhalt.  Zudem  haben wir  den großen Vorteil, dass beide Kirchen in der Gemeinde  vertreten sind. Seit Dezember ist Herr Weyer in unserer Gemeinde zu Hause. Bei dem äußerst kurzweiligen Gedankenaustausch wurde die aktuelle Situation erörtert. Was viele sicherlich nicht wissen – ein Superintendent kommt der Position eines Kath. Bischofs bzw. Weihbischofs sehr nahe.

Er hat viele administrative Aufgaben, ist aber gleichzeitig  noch Seelsorger. Der Kirchenkreis Saar-West umfasst 27 Kirchengemeinden mit derzeit 80.000 evangelischen Christen. Der Sitz der Superintendantur ist am Saarbrücker Ludwigsplatz.

„Er fühle sich hier in Wadgassen bereits sehr wohl“ sagte mir, der in Moers geborene und seit 26 Jahren im Saarland tätige Pfarrer. Das gute Verhältnis mit der Ökumene läge ihm dabei besonders am Herzen. In Wadgassen ist ihm direkt das gute Miteinander aufgefallen. Eindrücke, denen ich natürlich nicht widersprechen kann. Der Superintendent ist in Saarbrücken unter Tel:. 0681 / 9255 – 233 oder superintendantur.saar-west@ekir.de erreichbar.

Auch sehr wohl in Wadgassen fühlt sich Björn Jakobs. Nach 13 – jähriger Vorbereitungszeit und Recherche stellt er am 3. März in der Alten Abtei sein Buch „Mit Degen und Tamtam“  vor.

Der 42 – jährige promovierte  Musikpädagoge macht bereits seit seinem 8. Lebensjahr Musik  und dies überaus erfolgreich. Neben seiner musikalischen Tätigkeit fördert Björn Jakobs immer wieder neue Talente beim Orchesterverein Wadgassen.  Auch die Integration von jungen Flüchtlingskindern in die musikalische Früherziehung liegt ihm sehr am Herzen. Deshalb habe ich mich auch spontan bereit erklärt, sein  Buchprojekt gemeinsam mit unserem Kulturamt zu fördern.

Auf ca. 400 Seiten legt der Autor erstmals ein umfangreiche Publikation zur saarländischen Blasmusikgeschichte vor. Dabei spannt er einen illustren Bogen vom erstmaligen Gebrauch eines Horns im 12. Jahrhundert bis hin in die Neuzeit.

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