Über den Wolken…

Eine sehr erfolgreiche Freibadsaison ging Anfang des Monats zu Ende. Über 80.000 Besucher waren dieses Jahr zu Gast im Parkbad Wadgassen. Damit wurde der Besucherrekord aus dem Jahr 2003 zwar nicht gebrochen – trotzdem gab es rundum nur zufriedene Gesichter. Für diese tolle Resonanz, auch bei unseren Veranstaltungen im Parkbad, möchte ich mich ganz herzlich bedanken.

Danke sagen möchte ich auch meinen Mitarbeitern vom Bäderbetrieb, sowie den freiwilligen Helfern der DLRG Wadgassen für diese anstrengende und gelungene Saison.

Der Sommer hielt zwar noch bis in die vergangene Woche mit Temperaturen um die 30°C an, aber die Wassertemperatur sank in den Nachtstunden schon zu stark. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Hallenbadsaison direkt anzuschließen.

Womit wir beim Thema sind. Aktuell wird wieder viel über ein Saarländisches Bäderkonzept diskutiert. Während im Land noch viel darüber geredet wird, sind wir schon weiter: Denn auch hier haben wir wieder ein schönes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit – gemeinsam mit der Gemeinde Ensdorf. Von dort kam die Anfrage, ob wir einen Fachangestellten für Bäderbetriebe für die Gemeinde Ensdorf mit ausbilden könnten. Da die Ensdorfer über kein Hallenbad verfügen, wäre dies über die Wintermonate für die Gemeinde Ensdorf problematisch bzw. nicht möglich. Ohne zu Zögern haben wir sofort zugesagt, dem 20jährigen Daniel Lauer seine Ausbildung auch in den Wintermonaten in unserem Hallenbad zu ermöglichen.

Mein Ensdorfer Bürgermeisterkollege Hartwin Faust bezeichnete dies als weiteres gutes Beispiel unserer guten Zusammenarbeit. Denn auch bei den Bauhöfen kooperieren wir bereits seit einigen Jahren unkompliziert und sehr erfolgreich.

Nicht mehr in der Ausbildung, sondern richtige Profis sind die Fußballer Luca Blass und Mike Eglseder von der SV 07 Elversberg. Gemeinsam besuchten sie mit der ehemaligen Bundesligaspielerin Sarah Franz die Grundschule Hostenbach. Natürlich mit dabei Maskottchen Paul, das es den Schülern der Klassenstufen 3 und 4 in der Turnhalle sichtlich angetan hatte.

Natürlich gab es auch jede Menge Fragen an die Profis: „Wie viele Tore haben Sie schon geschossen?“, „Wann habt ihr mit dem Fußball spielen angefangen?“ oder „Was ist eure Lieblings-Mannschaft?“ – die Jungen und Mädchen hatten viele Fragen parat und bekamen alle beantwortet. Als Belohnung gab‘s dann natürlich noch Autogramme von den Fußballstars.

Zusammen mit den Gewinnern unseres Frühlings-Marktes ging es am vergangenen Samstag in die Luft – und zwar mit einem Heißluftballon. Die Ballonfahrt war zwar nur kurz, hatte aber durchaus Folgen für mich. Von Beaumarais  aus ging es in Richtung Wadgassen. Auch die Landung bei Friedrichweiler in der Nähe des Linslerhofes klappte ohne Probleme. Und so kam ich um die obligatorische Ballonfahrer-Taufe nicht herum. Pilot Walter Nemesheimer vom Heißluftballon-Team-Saar wollte es mir beim Merken meines Ballonfahrer-Namens nicht zu einfach machen. Als „Landgraf Sebastian aufgestiegen zur wagemutigen Fahrt zwecks Überwachung der eigenen Ländereien über die Häuser und Wälder vom Saargau“ war nicht nur für mich diese Ballonfahrt ein tolles Erlebnis. Unter https://youtu.be/1O7rHvYV3S0 gibt es auch ein Video von unserer Fahrt.

Genauso glückliche Gesichter gab es beim 50jährigen Jubiläum des DRK Ortsvereins Differten. Zum Festakt in der Bisttalhalle Differten waren alle Parkplätze im Umkreis von 200 Metern belegt, so groß war der Andrang.

Nicht nur viele Bürger und Vereine kamen zum gratulieren, auch unser Landrat Patrik Lauer und Ortsvorsteher Erich Collet waren natürlich dabei. Und diese tolle Resonanz haben sich die Frauen und Männer um Alfred Feit auch mehr als verdient. Bereits bei früheren Anlässen habe ich auf die gemeinsamen Anstrengungen der Gemeinde mit dem DRK hingewiesen. Wir können uns froh und glücklich schätzen, solch engagierte Ortsvereine in unserer Gemeinde zu haben. Deshalb war es mir natürlich auch ein persönliches Anliegen Herrn Feit – der dem Verein schon seit 20 Jahren führt – stellvertretend für das große Engagement des DRK Differten zu gratulieren.

Zwei Tage später traf ich mich mit Vertretern der DRK Ortsvereine Wadgassen und Differten sowie des DRK Kreisverband Saarlouis im Rathaus.

Denn nach der Konzessionsvergabe für Altkleider durch die Gemeinde, kann das DRK seit einiger Zeit keine eigenen Altkleidercontainer mehr in unserer Gemeinde aufstellen – bisher liefen die erzielten Erlöse daraus in denKatastrophenschutz. Die Verwertung der Textilien wird in Zukunft für die Gemeinde durch einen privaten Dienstleister durchgeführt. Neben erheblichen jährlichen Mehreinnahmen von rund 30.000€, die die Müllgebühren in unserer Gemeinde stabilisieren, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, damit auch die finanziellen Ausfälle für den Katastrophenschutz beim DRK Kreisverband auszugleichen.

Zusätzlich erhalten in Zukunft die beiden Wadgasser DRK Ortsvereine aus den Erlösen jeweils 1.000€ als jährlichen Zuschuss. Damit hat sich nach dem „EVS-Austritt“ die Konzessionsvergabe der Textil-Container finanziell nicht nur für die Gemeinde, sondern auch für das DRK mehr als gelohnt.