Mahnmal gegen das Unrecht

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Mahnmal gegen das Unrecht

Diese Woche muss ich vielen engagierten Mitbürgern und Unterstützern danken. Denn auch die zweite Informationsveranstaltung zur Datenschutzgrundverordnung – kurz DSGVO – stieß am vergangenen Donnerstag  auf großes Interesse.

Frau Monika Grethel,  Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit  skizierte die wichtigsten Neuregelungen, welche am 25. Mai diesen Jahres in Kraft traten.

Mittlerweile haben sich schon viele Vereine und Verbände mit dem Regelwerk befasst, dennoch sind gerade solche Veranstaltungen wichtig, tragen sie doch zur Transparenz bzw. zur Sicherheit im Umgang mit personengeschützten Daten bei.

Ein Kompliment an alle Teilnehmer und ein Dankeschön an Hans-Josef Simon, den gastgebenden Vorsitzenden des Schützenvereins „Freischütz“ Schaffhausen.

Ebenso ein großes Kompliment und Dankeschön reiche ich gerne an unsere Autoren der MUNDARTREIHE – Made in Saarland weiter. Am vergangenen Freitag luden Dr. Roger Münch und ich zur Abschlussveranstaltung in den Saal des Abteihofes ein.

Start dieser Reihe war am 4. August und ich war mit Dr. Münch einer Meinung, dass wir damit ins sprichwörtliche Schwarze getroffen haben. 

Alle Autoren kamen noch einmal mit Kurzbeiträgen zu Wort – ein echter Schmunzler war der Sketch von Stanislaus Klemm gegen Ende der Veranstaltung.  Durch das Programm führte gekonnt SR3 Moderatorin Susanne Wachs.

Die musikalische Umrahmung von Petra Williams setzte mit ihren Hits „Immer Widda Hemm“ Glanzlichter in die fast zweistündige Veranstaltung. Ein großes Lob auch an alle Autoren von dieser Stelle aus. Wir können in unserer Gemeinde  froh sein, dass wir über derartige Mundartaktivisten verfügen, wo gibt es sowas sonst noch im Saarland?  Mein Dank geht auch an Herrn Dr. Roger Münch, durch die dreimonatige Reihe konnten wir unsere Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zeitungsmuseum nochmals vertiefen.

Seit Wochen angekündigt, war es am vergangenen Sonntag endlich soweit: Etliche Friedhofsbesucher und Passanten fragten sich schon seit Wochen, was sich unter dem hohen mit Plastikplanen verhüllten Gestell verbirgt. Mit dem Mahnmal gegen das Unrecht erinnern wir am Spurker Friedhof in neuartiger Weise nach 26 830 Tagen erstmals in unserer Gemeinde an die Opfer von Hass, Rassismus und Antisemitismus.

Zwangsarbeit, Flucht und Vertreibung, sowie die grausame Ermordung von Mitbürgern darf sich nicht wiederholen. Damit stellen wir uns der geschichtlichen Verantwortung. Neben dem Mahnmal haben wir auch einen Gedenkraum geschaffen in dem Installationen von Sarah Nieke und Polina Trishkina, Studentinnen der HBK Saar, zu sehen sind.

Damit ist der Prozess der Aufarbeitung noch längst nicht abgeschlossen – die Recherchen und Aufarbeitung müssen weiter gehen. Mein Dank geht an Wilhelm-Michael Kasakow der das Mahnmal entwarf und vorstellte. Ein herzliches Dankeschön auch an Frau Erika Hügel, die Vorsitzende des Gemeinderates der Synagogengemeinde Saar für die bewegende Rede und anerkennenden Worte zu unserem Projekt.

Eine besondere Freude und Ehre war es mir an diesem Morgen, unsere Ehrenbürgerin Frau Emilie Koch zu begrüßen. Durch ihre Anwesenheit unterstrich sie die Bedeutung des „Gedenk-Ort Spurker Friedhof“  für unsere Gemeinde.

Für die würdige musikalische Umrahmung sorgten Johann Tometten und Björn Heimann.

Auch Pastor Peter Leick und Pfarrerin Andrea Lermen gebührt meine aufrichtige Anerkennung.

Ein großes Kompliment geht an unsere Schüler der Bisttalschule Wadgassen unter der Leitung von Ralph Frank. Eure Wortbeiträge setzten ein deutliches Zeichen in dieser aufwühlenden  Zeit – deshalb  kann man euer freiwilliges Engagement nicht hoch genug einschätzen. Denn Aufarbeitung und Erinnerungskultur funktioniert nicht nach Lehrplan – sie funktioniert nur bei aufkeimendem Interesse an der eigenen Geschichte. Und diesen Keim möchte ich pflanzen.

Danken möchte ich auch meinen Mitarbeitern, ganz besonders Frau Dorothee Schwingel die in den letzten 4 Jahren mit mir und allen Beteiligten dieses Projekt federführend umgesetzt hat. Auch Patrik Feltes für seine historische und heimatkundliche fachliche Zuarbeit.

Die bisherigen Ergebnisse und Fakten sind auch im Internet unter www.gedenkort.wadgassen.de abrufbar.

Eine schönen musikalischen Abschluss bzw. Akzent des Sonntages setzte für mich das KreisSymphonieOrchester Saarlouis unter der Leitung von Christian Schüler.

Zum 8. Mal gastierten die Musiker in Wadgassen. Mit Beiträgen von Beethoven, Haydn, Mozart und Schubert überzeugte das Ensemble im gut besuchten Abteihof. Seit Jahren arbeiten meine Mitarbeiter  vom Kulturamt  hervorragend mit dem regionalen Klangkörper zusammen. Dafür danke ich Herrn Klaus Pape für seinen unermüdlichen Einsatz.

By |25. Oktober 2018|Categories: Gemeinde Wadgassen|0 Comments

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