Auf einen Kaffee mit Sebastian Greiber (Saarbrücker Zeitung vom 23.09.2009)

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Auf einen Kaffee mit Sebastian Greiber (Saarbrücker Zeitung vom 23.09.2009)

Direktkandidat Sebastian Greiber (FDP) stellt seine Ziele vor Sebastian Greiber (FDP) ist der jüngste Direktkandidat, der gerade auch für bessere schulische und berufliche Ausgangsbedingungen für Jugendliche sorgen will und eine Änderung bei den Studiengebühren befürwortet.

Was haben wir als Jungwähler davon, Sie zu wählen?
Sebastian Greiber: Da ich selbst jung bin, kann ich die Interessen der Jugend gut vertreten. Dies bedeutet: Generationengerechtigkeit, wie den Schuldenabbau, eine durchdachte Bildungspolitik und den Schutz der Bürgerrechte, was zum Beispiel den Datenschutz angeht.

Bereitet unser Schulsystem ausreichend auf den Arbeitsmarkt vor?
Greiber: Die Schulabschlüsse haben unter den Maßnahmen der vergangenen Jahre gelitten. Es sollte auch mehr Vorbereitung auf das Berufsleben geben, wie in Form von Wirtschaftsunterricht. Ich bin für ein gegliedertes Schulsystem, aber es muss eine höhere Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Schulformen geben.

Wie beurteilen Sie die Wehrpflicht?
Greiber: Sie sollte abgeschafft werden. Es gibt sie in Wahrheit doch nur noch wegen des Zivildienstes, der unser marodes Gesundheitssystem aufrecht erhält. Mich stört die Wehr-Ungerechtigkeit: Die Musterung ist fast zur Lotterie geworden. Stattdessen könnte man ein freiwilliges soziales Jahr für Männer und Frauen fördern.

Wie lassen sich in Ihren Augen Beruf und Kind in Zukunft vereinbaren?
Greiber: Auch Mütter haben das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung. Darum muss sich Kinderbetreuung besser an die Bedürfnisse der Eltern anpassen, was zum Beispiel die Arbeitszeiten betrifft. Auch der Beruf des Betreuers muss attraktiver werden.

Wie stehen Sie zu den Studiengebühren?
Greiber: Ich bin gegen die jetzige Regelung im Saarland. Wenn, dann möchte ich nachgelagerte, an den Studiengang angepasste Gebühren, die erst nach dem Studium erhoben werden und eine „Geld-Zurück-Garantie“ geben, die die Qualität der Unis sichert.

Vervollständigen Sie bitte diesen Satz: „Wenn ich Bundeskanzler wäre…“
Greiber: … würde ich alles daran setzen, dass die Wirtschaft wieder in Gang kommt und dass sich Arbeit und Leistung wieder lohnen.

Auf einen Blick Mit 29 Jahren ist Sebastian Greiber der jüngste Direktkandidat. Der selbstständige Kaufmann fand seinen Weg zur Politik über die Ausbildung. In einer Gewerkschaft engagiert, gelangte er zu den Jungen Liberalen, deren Landesvorsitzender er seit Januar ist. Auch viele seiner Vorbilder sind FDP-Politiker: Guido Westerwelle, Jürgen Möllemann und Hans-Dietrich Genscher. Greiber mag Krimis von Gilbert Adair und alte deutsche Komödien mit Heinz Erhardt. Wichtig ist ihm der Erhalt der Freiheit: „Die sollte man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.“

By |24. September 2009|Categories: Sonstiges|0 Comments

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