Eltern beschweren sich über Missstände

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Eltern beschweren sich über Missstände

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
Liebe Eltern unserer Grundschulkinder,

am vergangenen Dienstag befasste sich der Gemeinderat im Rahmen der Bürgerfragestunde mit dem Zustand unserer Grundschulen, – insbesondere über den Standort Wadgassen.

Die FDP beantragte am 27. September, die reklamierten Mängel und insbesondere hygienische Bedenken der Eltern ernst zu nehmen. Wir wollten anregen, dass sich der Gemeinderat bzw. die Verwaltung selbst ein Bild über die Anregungen der Eltern macht und je nach Ergebnis und Möglichkeit schnellstmöglich die gravierendsten Mängel beseitigt und im kommenden Haushalt der Gemeinde berücksichtigt.

Das Positive vorweg: Durch das Engagement der Eltern haben wir genau dieses Ziel erreicht.
Leider bleibt auch ein fader Beigeschmack in diesem Zusammenhang. Unser Antrag, der von uns frist- und formgerecht eingereicht wurde, dieses Thema auf die Tagesordnung zu nehmen, wurde schlichtweg von der Verwaltung ignoriert. Als Begründung verwies die Verwaltung darauf, dass dieses Thema den Gemeinderat „nichts angehen würde“ und unterstellte der FDP mit „Polemik“ und „Brandbriefen“ sich „wichtig machen zu wollen“.
Dies kann ich an dieser Stelle nur mit aller Deutlichkeit zurückweisen. Die FDP in Wadgassen sieht sich in der Pflicht, die Interessen der Bürgerinnen und Bürger im Gemeinderat zu vertreten – auch wenn es der Verwaltung nicht gefällt. Dafür wurden wir gewählt.

Ebenso können wir es nicht hinnehmen, dass nun die Kinder – als schwächstes Glied in dieser Kette – als die „Schuldigen“ seitens der Verwaltung ausgemacht werden. Die Verwaltung täte unserer Meinung nach gut daran, nun nicht unsere kleinsten Bürgerinnen und Bürger an den Pranger zu stellen, sondern den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Wir haben letztendlich in der Gemeinderatssitzung nur das Vorgehen, sowie nach unsere Auffassung die Missachtung des KSVG (Kommunales Selbstverwaltungsgesetz) bezüglich unseres Antrages seitens der Verwaltung kritisiert. Daher haben wir unseren Antrag – da er inhaltlich in der Bürgerfragestunde zu unserer Zufriedenheit berücksichtigt und beantwortet wurde – nicht mehr zur Abstimmung gestellt, da es um die Sache und unsere Kinder geht.

Wir werden dieses Thema weiterhin beobachten und, sollten die Zusagen der einzelnen Instanzen und Gremien nicht eingehalten werden, es wieder auf die Tagesordnung setzen – Versprochen!

Herzliche Grüße
Ihr Sebastian Greiber

Bericht der Saarbrücker Zeitung über die Gemeinderatssitzung vom 06. Oktober 2009

Schlimme Zustände oder eher etwas überzogene Darstellungen? Die Situation an Wadgasser Schulen war am Dienstag Hauptthema im Gemeinderat, ohne auf der Tagesordnung zu stehen.
Wadgassen. Eine Diskussion über die Zustände an Wadgasser Schulen stieß der Elternsprecher der Grundschule Wadgassen, Dieter Steinmann, in der Bürgerfragestunde des Gemeinderates am Dienstag an. Unterstützt von
Eltern und Schulkindern, bat er Bürgermeister Harald Braun und die Verwaltung, sich die Dinge vor Ort anzusehen und überreichte eine Mängelliste.

Von Taubenkot in Klassenzimmern sprachen Mütter und von „Brocken“, die von der Decke fielen. Braun zeigte sich überrascht, dass für solche Hinweise Eltern eine Bürgerfragestunde benötigten. „Wenn so etwas anliegt, bitte gleich den Dienstweg, dann geht das ratz-fatz.“ Einige andere Probleme gehörten zur noch laufenden
Baumaßnahme, ergänzte die Verwaltung. Die würden bis Ende des Jahres beseitigt. Wie beispielsweise Staub und zu hoch liegende Kippvorrichtungen für Fenster. Als unpassend wies Braun später Darstellungen in einem
Antrag der FDP zurück.

Von „teilweise ekelhaften und unhygienischen Zuständen“ insbesondere auf den Toilettenanlagen
war da die Rede. „In der Nutzungszeit zwischen acht und zwölf Uhr“, betonte Braun. Das habe mit der Benutzung zu tun, nicht mit dem Bauzustand. Die Wadgasser Schulen seien seit vielen Jahren ein Schwerpunkt
des Gemeinderates. Nur deshalb gebe es auch noch die Grundschule Wadgassen, so Braun. Doch die Gemeinde müsse auch den finanziellen Rahmen berücksichtigen. Trotzdem werde kontinuierlich verbessert, dazu gehörten beispielsweise moderne Stühle und Schulbänke, die nach und nach das alte Mobiliar ersetzen
würden.

FDP-Fraktionschef Sebastian Greiber zog schließlich den Antrag zurück. Damit sollten Mängel- und Prioritätenlisten für die Schulen gefordert werden. Doch das Thema sei nun von den Eltern angestoßen, und Braun habe gezeigt, wie es mit den Schulen in der Gemeinde weitergehe.

By |8. Oktober 2009|Categories: Sonstiges|0 Comments

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