hieß es beim Konzert des Orchestervereins Wadgassen in der sehr gut besuchten Glückauf-Halle. In diesem Jahr standen Klassiker der Filmmusik auf dem Programm und was die drei Orchester den Zuhörern boten, war mehr als Hörens- und Sehenswert.
Den Einstieg machte wie immer das Schülerorchester 2 unter der Leitung von Anna Nicolay und Julian Jakobs. Schön war schon die Ansage der jungen Musikerinnen, bevor sie mit „Circle of Life“ aus König der Löwen für den ersten Beifall sorgten. Auch das Schülerorchester 1 unter der Leitung von Dr. Björn Jakobs hatte sich anspruchsvolle Titelmusik ausgesucht. Bei beiden Ensembles war die kontinuierliche Jugendarbeit unverkennbar, welche sich in wochenlangen Proben auszahlte und in der Glückauf – Halle für tobenden Applaus sorgte. Nach einer kurzen Umbauphase ging es mit dem großen Blasorchester weiter. Holger und Björn Jakobs würzten das Konzertereignis mit humorvollen Geschichten aus den jeweiligen Stücken. Höhepunkte waren sicherlich die toll umgesetzten Medley `s aus West Side Story, Robin Hood und dem eingangs erwähnten Dschungelbuch.
Leider konnte der erkrankte Vorsitzende Norbert Roth zum ersten Mal nicht an einem Neujahrskonzert seiner Musiker teilnehmen. Von mir von dieser Stelle aus gute Besserung.
Weniger gemütlich ist aktuell das Wetter. Meine Mitarbeiter, sowie die freiwilligen Helfer der Feuerwehr, sind bei diesen Turbulenzen regelmäßig im Einsatz. Witterungsbedingt müssen wir aber auch an unseren Baustellen momentan kleinere Schritte machen, dennoch bin ich zuversichtlich, dass wir mit der Erneuerung der Wasserleitung im Gemeindebezirk Differten im gesteckten Zeitrahmen bleiben.
Unsere Gemeindewerke sind im Bereich der Einmündung Pater Lorson Straße und Zollhausstraße auf eine Länge von 100 Metern dabei, diese zu erneuern. Das Sturmtief „Friederike“ sorgte kurzzeitig für Stillstand. Im Zuge der Maßnahme werden die Hausanschlussleitungen ebenfalls erneuert.
Aber dann noch zu einem anderen Thema der letzten Woche, dass mir sehr wichtig ist: Zu Recht hatte die Gewerkschaft der Polizei in der vergangenen Woche den Sparkurs bei der Polizei kritisiert. Denn die Polizei hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr aus der Verkehrsüberwachung zurückgezogen, die Gewerkschaft sieht darin eine wesentliche Ursache für den Anstieg der Verkehrstoten im Saarland.
Fast täglich bekomme ich von Bürgern Beschwerden über das zu hohe Tempo auf unseren Straßen. Deshalb habe ich mich in der vergangenen Woche in einem Bericht der Saarbrücker Zeitung zu den ständigen Verlagerungen von Aufgaben, hier insbesondere der Polizei auf die Kommunen, geäußert. In den letzten vier Jahren haben wir als Gemeinde Wadgassen in Kooperation mit Schwalbach immer mehr die Verkehrsüberwachung übernommen.
Durch die ständigen Sparmaßnahmen im Land werden immer mehr Aufgaben stillschweigend auf die Kommunen übertragen, für die wir anschließend wegen der daraus resultierenden Kosten vom Land kritisiert werden.
Das weitere geplante Herabstufen der Bouser Polizeiinspektion befeuert sicherlich die Diskussion. Die Schließung der Inspektion Bous zur Nachtzeit trägt heute schon nicht zur Stärkung der Polizei und unserer Sicherheit bei.
Für eine wirksame Kriminalitätsprävention und -bekämpfung muss die Polizeipräsenz der Polizeiinspektion Bous und somit auch unseres Polizeipostens weiter möglichst hoch sein. Die Polizei muss agieren und nicht nur reagieren können und Präsenz vor Ort zeigen.
Ich fordere daher den dauerhaften Erhalt des Polizeipostens Wadgassen, sowie der Polizeiinspektion Bous als eigenständige Inspektion vor Ort. Der Abbau an Polizeibeamten muss nicht nur gestoppt, sondern wieder für den Betrieb einer 24 Stunden Besetzung aufgebaut werden. Zu einer Herabstufung der Inspektion Bous zu einem Revier oder einer Wache ohne Eigenständigkeit darf es nicht kommen.
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