100 Fahrräder und Bücher in Wadgassen

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  • Fleißige Helfer in der Fahrradwerkstatt

100 Fahrräder und Bücher in Wadgassen

Das 100. Fahrrad konnten wir in der vergangenen Woche an einen unserer Flüchtlinge übergeben. Bei dem Termin an der Schaffhauser Grundschule waren auch unsere Seniorensicherheitsberater Heinz Speicher und Peter Kleber mit dabei.

Rudi Geissel – Sozialarbeiter aus Schaffhausen – begann bereits im Mai des vergangenen Jahres mit der Reparatur und Annahme gebrauchter oder nicht mehr benötigter Fahrräder in seinem Haus. Gemeinsam mit seinem ehrenamtlichen Team und Flüchtlingen schraubte und reparierte er, so dass im Laufe der Zeit der Aufwand immer größer wurde. Mit unserer Ortspolizeibehörde richteten wir deshalb im Oktober des vergangenen Jahres eine feste Anlaufstelle an der Grundschule Schaffhausen ein.

Und diese wurde sehr stark angenommen. Unsere Flüchtlinge bekommen gegen eine Aufwandsentschädigung von 5,00 Euro ein eigenes Fahrrad. Die Fahrgestellnummern werden von jedem einzelnen Fahrrad registriert, wie mir Rudi Geissel versicherte. Dadurch haben die neuen Eigentümer auch einen ordnungsgemäßen Nachweis über den Erwerb. Einfach toll, mit welch einem Enthusiasmus der 58jährige passionierte Biker mit seinem Team zu Werke geht. An jedem ersten und dritten Dienstag im Monat sind sie Ansprechpartner und Monteure in Personalunion.

Doch damit nicht genug. Den meisten unserer Flüchtlinge sind unsere Verkehrsregeln nicht oder nur unzulänglich bekannt. Deshalb habe ich gemeinsam mit unseren Seniorensicherheitsberatern ein weiteres Projekt in Angriff genommen. In Hostenbach werden unsere Flüchtlinge sowohl theoretisch wie auch praktisch eingewiesen, was letztendlich uns allen zu Gute kommt. Und natürlich freut es mich sehr, dass unsere erfolgreichen Projekte – wie die Fahrradwerkstatt – vom Ministerium für Soziales mit einem Zuschuss honoriert wurde.

Wie dahemm: Buchvorstellung mit Karin Peter im Seniorenheim

Wie dahemm: Buchvorstellung mit Karin Peter im Seniorenheim

Bücher begeistern Jung und Alt. Das konnte ich in der vergangenen Woche wieder einmal mit Begeisterung erleben. Asterix und Obelix waren zwar nicht da, aber trotzdem fühlten sich die Zuhörer „wie dahemm“. Karin Peter, Mitautorin an den saarländischen Asterix-Ausgaben, las im Alten- und Pflegeheim St. Hildegard in Hostenbach.

Erstmals fand in den Räumen der Einrichtung eine Lesung statt. Die Wadgasser Autorin und ich freuten uns sehr über die tolle Resonanz. Denn nicht nur Bewohner waren dabei. Rund die Hälfte der Zuhörer waren unserer Einladung von „Außerhalb“ gefolgt. Das war ein toller Start, nachdem ich im vergangenen Jahr gemeinsam mit dem Heimbeirat solche Projekte angeregt habe.

Übergabe der Bücher an die Kinder der Abteischule

Übergabe der Bücher an die Kinder der Abteischule

Um Bücher ging es einen Tag später auch bei einer Lesestunde in der Abteischule Wadgassen. Dort überreichte Astrid Rech von der Kinder- und Jugendbuchmesse Saarbrücken über 50 Bücher an die Bibliothek der Schule. Seit über zehn Jahren ist die in Saarbrücken angesiedelte Europäische Kinder- und Jugendbuchmesse ein Aushängeschild wenn es um Leseförderung geht. Von ihr werden Mitmach-Angebote, Autorenlesungen und weitere Veranstaltungen initiiert.

Seit drei Jahren wird zudem der Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis vergeben. Preisträger sind junge Autoren diesseits und jenseits der Grenze.

Bei meinem Besuch hatte mir besonders der schöne Vortrag von Robin- Luca Touschong gefallen. Auch die vom JUNGBRUNNEN Verlag überreichten Bücher kamen gut an, wie hieß es doch so schön in dem Liedvortrag der Kinder: „Lesen heißt auf Wolken liegen“. Als kleines Dankeschön, werden die Kinder der Abteischule mit Unterstützung der Gemeinde die nächste Buchmesse in Saarbrücken besuchen. Damit kommen wir auch unserem gemeinsamen Ziel einer Zweisprachigkeit im Hinblick der saarländischen Frankreichstrategie wieder ein Stück näher.

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