Als ich Schneewittchen wachgeküsst habe

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  • Bürgermeister Greiber küsst als Froschkönig Schneewitte (Gerd Corea) aus dem Schlaf wach
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Als ich Schneewittchen wachgeküsst habe

Es war einmal, vor 40 Jahr: Da entstand die heutige Gemeinde Wadgassen im Zuge der Gebietsreform. Dazu gehört nun auch seit 40 Jahren die Karnevalsgesellschaft „Die Glasspatzen“. Die Glasspatzen sind über die Gemeindegrenze hinaus bekannt und tragen den Namen Wadgassen im positiven Sinne hinaus. Sie bilden ohne Zweifel einen originellen Part im Reigen der Karnevalsgesellschaften. Sie haben sich längst einen Namen gemacht und sind heute aus dem gesellschaftlichen, dem kulturellen und dem sonstigen Vereinsleben in Wadgassen nicht mehr wegzudenken. Davon konnten sich am vergangenen Samstag über 700 Faasendboozen in der Glückauf-Halle bei der jährlichen großen Kostüm-Kappensitzung überzeugen.

Unerwartet bekam ich eine kleine aber für den Fortgang des Programms allerdings wichtige Nebenrolle. Denn etwas überrascht war ich schon, als mich ein Zwerg plötzlich in den Märchenwald auf die Bühne brachte und ich Schneewitte, alias Gerd Corea, aus ihrem tiefen Schlaf wachküssen durfte.

Faasend der kath. Frauen in Hostenbach

Faasend der kath. Frauen in Hostenbach

Ebenfalls ein Privileg war es, in diesem Jahr auch zur Frauenfaasend der katholischen Frauen- und Müttergemeinschaft in Hostenbach eingeladen gewesen zu sein. Denn auch die Frauenfastnacht überzeugt durch ein hervorragendes Programm in der vergangenen Woche. Volles Haus und gute Stimmung brachten nicht nur die Akteurinnen, sondern auch unseren Pastor Peter Leick, bei den Zugaben ins schwitzen.

Umzug und Rathaussturm haben in Wadgassen eine ebenso lange Tradition. Aber eines ist neu: Die drei großen Karnevalsvereine der Gemeinde ziehen mit – und an einem Strang!

Mit vereintem Narrenaufgebot wollen am „Fetten Donnerstag“ die Differter „Peikler“, die Werbelner „Grenobler“ und die Wadgasser „Glasspatzen“ mich entmachten und bis Fastnachtsdienstag durch ihr närrisches Regiment ablösen. Doch gemeinsam mit allen Ortvorstehern der sechs Gemeindebezirke und der Rathaus-Crew werden wir aber nicht kampflos aufgeben und das Rathaus mit aller Kraft verteidigen!

Dem Rathaussturm voraus geht traditionell ein Narrenumzug, der sich am 12. Februar ab 16.11 Uhr von der Hostenbacher Glückauf-Halle in Richtung Rathaus in Bewegung setzen wird. Mehr als 25 Themengruppen aus der ganzen Großgemeinde, werden sich auf den Weg machen, das Wadgasser Rathaus zu erobern.

Besonderes Highlight in diesem Jahr: Der Prunkwagen von SR3 Saarlandwelle ist ebenfalls mit von der Partie und wird unter dem Motto ‚Sommeralm‘ mit ‚Alm-Ebi‘ Schilling die Wadgasser Narren tatkräftig unterstützen.

Buntes Faschingstreiben erwartet die närrischen Sturmtruppen auf der eigens verkehrsberuhigten Rathauszone. Für Musik, Getränke und Verpflegung ist bestens gesorgt, u.a. wird auch das frisch gebraute ‚Wadgasser Klosterbräu‘ der Saarbrücker Traditionsbrauerei Bruch vom Fass ausgeschenkt.

Weiteres Novum in diesem Jahr: Narren aus entfernteren Ortsteilen Friedrichweiler, Differten und Werbeln können kostenlos mit einem Bustransfer nach Wadgassen kommen, damit der Errichtung der Narrenherrschaft in Wadgassen nichts im Wege steht.

Ich bin froh, dass es gelungen ist, in diesem Jahr alle Faasendboozen aus der Gemeinde Wadgassen an einen Tisch zu bekommen und zum gemeinsamen Mitmachen zu bewegen. Umzug und Rathaussturm sind eine gute Gelegenheit, den kommunalen Alltag auch einmal mit Spaß und Humor zu betrachten. Mehr noch! Für mich ist die Faasend ein Stück lebendige Tradition und eine wunderbare Gelegenheit, Menschen einander nahe zu bringen, die sich vielleicht sonst nicht so begegnen und locker austauschen würden. Faasend ist also ein wichtiger Bestandteil des öffentlichen Lebens und Gelegenheit zur Integration in unserer Gemeinde. Ich lade Sie daher alle zum diesjährigen Rathaussturm ein und freue mich auf das bunte Treiben vor unserem Rathaus und mit Ihnen gemeinsam zu feiern.

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